Unnormal, völlig normal

Früher hatten Tätowierungen zumindest in unserem Kulturkreis den Hautgout des Unnormalen, allenfalls am Rande der Gesellschaft Üblichen. Seeleute, sagte man, ließen sich tätowieren, Kiezgrößen, Menschen vom unteren Rand der Gesellschaft und nicht zuletzt "Knastbrüder". Das hat sich inzwischen gründlich geändert, Tattoos gelten als allgemein akzeptierter Körperschmuck, der je nach persönlichem Geschmack mit Stolz zur Schau getragen oder diskret unter der Kleidung versteckt wird. Wenn die Leidenschaft für diese Art der Körperumgestaltung allerdings soweit geht, dass kaum mehr ein Fleck Haut ohne Bild, Text oder Ornament zu finden ist, löst das immer noch Befremden aus - nur wenige Leute bringen für diese Sucht nach Tattoos Verständnis auf. Ich selbst komme (bisher) gut ohne Tattoos aus, trotzdem war ich fasziniert, als ich über meinen Freund Claudio in Italien seine Clique kennenlernen durfte, die sich bei Tania im Studio Black Pirate in Misano-Adriatico regelmäßig neue Bilder stechen lässt - sofern sich dafür noch ein Platz findet. Weitere Fototermine in dieser Szene sind geplant! Übrigens: Wer Lust auf Qualitätsarbeit mit Ewigkeitsgarantie hat, kann sich hier zum Kunst-Stechen anmelden www.blackpirate.it


Die zweite Galerie entstand bei einem Shooting mit Mahdi, Milad und ihren Freunden Cem und Manuel sowie Iwana in Ingolstadt. Mit M+M macht's einfach immer Spaß! Wobei die beiden Jungs verglichen mit Cem und Manuel noch viel Platz auf der Haut haben! Demnächst mehr aus der Szene!


Und noch ein Tattoo-Shooting: Marlen und Carina durfte ich im Alten Stadtbad in Leipzig fotografieren - zwei tolle Models in einer sensationellen Location. Übrigens: Beide Models habe keine Zufalls-Tattoos. Carina hat ihre Rückenbild selbst entworfen (wobei bei ihr auch noch reichlich Platz für andere Bilder wäre), die Bilder auf Marlens Haut erzählen jedes für sich eine kleine Geschichte, die mit dem Leben oder den Gefühlen der jungen Frau zu tun hat. Zum Staunen!



MEHR KUNST UNTER DER HAUT

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