Aldi oder doch lieber Feinkostladen mit hochpreisigem Biosortiment? Es ist eine Frage des Vertrauens, schließlich geht es um nichts weniger als um Gold. Um das Gold der Götter, das flüssige Gold des Mittelmeers, um eine Substanz, die zwar nicht ewiges, aber doch langes Leben verspricht. Um Olivenöl also. Ein komplexes Thema, das locker einen Bogen schlägt von der Antike bis zu Nouvelle Cuisine und neuzeitlicher Ernährungswissenschaft, die sich müht, den Zusammenhang zwischen hohem Fettkonsum und extrem geringem Auftreten koronarer Erkrankungen in Kreta zu ergründen. Olivenöl  ist eines der ältesten Nahrungsmittel der Menschheit, bekannt, geschätzt, genutzt seit tausenden von Jahren. Die Römer importierten es schiffsladungsweise, weil „Italien“ schon damals mehr verbrauchte als es produzierte, die Deutschen lernten es erst spät kennen, als sie zu reisen begannen und die Mittelmeerküche en vogue wurde, wobei es offenbar immer noch ein Nord-Süd-Gefälle gibt. Und die moderne Lebensmittelchemie hat bis heute keine Möglichkeit gefunden, ein Olivenöl so zu analysieren, dass hinterher zweifelsfrei feststeht, aus welcher Ecke der (mediterranen) Welt das flüssige Gold stammt...

Eine Reportage über griechisches Olivenöl, geschrieben für ein Reisemagazin.

Der passende Tipp dazu: Griechische Olivenölspezialitäten gibt es zum Beispiel bei www.egioel.de